LTW verfügt über adäquate Partner für innovative Konstruktionen

Ebensee, Österreich

Salinen Austria

Die Salinen Austria AG zählt zu den führenden Salzherstellern Europas. Mit ihrem Fokus auf Salzspezialitäten führt sie die 7.000 Jahre alte Tradition des Salzabbaus im Salzkammergut in die Zukunft. Die Wurzeln der Salinen Austria als Unternehmen reichen ebenfalls weit zurück: Amerika war noch nicht entdeckt, als ihr Ursprung 1449 mit dem Erwerb der Besitzrechte durch Kaiser Friedrich III. besiegelt wurde. Bis heute gilt beim Salz aus den Alpen von der Gewinnung bis zur Veredelung ein 100%iges „Made in Austria“. Jährlich werden an den Standorten Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl vier Millionen Kubikmeter Sole gewonnen, die zu eindrucksvollen 1,2 Millionen Tonnen Salz verarbeitet werden.

PROJEKTÜBERBLICK

Die Fördertechnik ist direkt an die Produktion angebunden

Österreichs größter Salzproduzent hat auf die seit einigen Jahren stark steigende Nachfrage entschlossen reagiert und die Produktionskapazität am Standort Ebensee von 750.000 Tonnen Salz pro Jahr auf über eine Millionen Tonnen ausgebaut. Die Logistikinfrastruktur sollte nicht nur mengenmäßig mitziehen, sondern konsequent zentralisiert und automatisiert werden. Nach gründlicher Analyse kristallisiert sich als optimale Lösung ein neues Hochregallager direkt am Standort Ebensee heraus.

Die Lagerung von Salz erfordert aufwendige Korrosionsschutzmaßnahmen – zumindest gilt das für den Baustoff Stahl, der für gewöhnlich in Hochregallagern eingesetzt wird. Gemeinsam mit der Kaufmann Bausysteme GmbH will LTW eine überraschende Alternative entwickeln: Holz ist auch ohne besondere Behandlung weitestgehend resistent gegen die im Salzlager herrschenden Umgebungseinflüsse. Auch in puncto Brandschutz hat Holz dank seines gleichmäßigen, berechenbaren Abbrandes durchaus Vorzüge – plötzliches Materialversagen kann bei Holz ausgeschlossen werden.

Das 25 m hohe und 110 m lange, doppeltiefe Palettenlager wurde gänzlich in Brettschichtholzbauweise und als Silobau (dach- und wandtragend) ausgeführt

Das 25 m hohe und 110 m lange, doppeltiefe Palettenlager wurde gänzlich in Brettschichtholzbauweise und als Silobau (dach- und wandtragend) ausgeführt. Um das Zusammenspiel mit den LTW-Regalbediengeräten langfristig sicherzustellen, wurden die Elemente der Konstruktion gemeinsam mit der Technischen Universität Graz im Modellversuch auf Herz und Nieren geprüft. Aus Korrosionsschutzgründen durften dabei keine Metallverschraubungen zum Einsatz kommen. Bei Kaufmann griff man deshalb auf eine alte Zimmermannstradition zurück: die Schwalbenschwanzverbindung, bei der Steher und Träger lediglich miteinander verleimt werden müssen.